Tag der Elektromobilität

In der Zeitung war zu lesen, dass heute in Düsseldorf der Tag der Elektromobilität stattfindet. Firmen, die Tesla, Nissan, und Hyundai vertreten, würden unter anderen am Rheinufer ihre Elektroautos präsentieren.

Mein Sohn und ich fanden die Gelegenheit günstig, um sich einen Überblick über die Fahrzeuge zu verschaffen. Im Vordergrund stehen dabei Aussehen und die Aufteilung des Innenraumes. Wir wollten feststellen ob der Platz auch für etwas überdurchschnittlich große Menschen reicht. Da alle vier Familienmitglieder gut in unseren VW Golf Plus hineinpassen, ist dieses Auto auch hier das Maß der Dinge.

Wir fuhren daher mit dem O-Bus, der S-Bahn und der U-Bahn (alles elektrisch!) von Solingen nach Düsseldorf zum Rhein und schlenderten erst einmal die ganze Ausstellung entlang, um uns einen Überblick zu verschaffen. Das Wetter war gut und die Zahl der Besucher am Morgen hielt sich noch in Grenzen. Im Laufe des Vormittages nahm die Zahl der Besucher zu, aber es war die ganze Zeit kein Gedränge.

Drei Modelle haben wir uns näher angeschaut:

  1. Der Tesla ist natürlich cool und war stets von einigen Leuten belagert. So auch von uns — allerdings nicht zum Kauf, sondern nur zum Gucken und um ein Foto zu machen. Das Auto riecht nicht wie ein deutscher Neuwagen, sondern eher „amerikanisch“. (Wir waren in den USA mit neuen Autos unterwegs. Mein Sohn meinte, der Tesla röche wie seinerzeit die Leihwagen — amerikanisch eben.) Ein Tesla erfüllt nicht den von uns geforderten Zweck und ist darüber hinaus auch zu teuer.
  2. Der Nissan Leaf war ebenfalls zu besichtigen. Der Eindruck von der Innenraumgestaltung erschien meinem Sohn nicht „wertig genug“ — im Erscheinungsbild jedenfalls nicht mit unserem jetzigen Auto zu vergleichen. Darüber hinaus konnte er den Fahrersitz nicht weit genug zurückstellen , um bequem die Fahrerposition einzunehmen: das Lenkrad war stets im Weg. Immerhin konnten zwei Personen hintereinander sitzen, ohne dass es besonders eng erschien. Problematisch bei den kleinen Autos ist das Sitzen auf der Rückbank: mein Sohn sollte schon einigermaßen aufrecht sitzen können. Das war aber in diesem Fall etwas knapp. Eine Beratung wurde von Seiten des Nissan-Vertreters nicht angeboten.
  3. Mittags um 12 Uhr wurde der Hyundai IONIQ von einem Düsseldorfer Händler in Form eines Interviews vorgestellt. Die Zahl der Zuhörer war allerdings sehr überschaubar. Das Fahrzeug hob sich schon von dem zuletzt beschriebenen Nissan Leaf ab. Das betraf sowohl die Art der Innenraumverarbeitung als auch die Verstellbarkeit der Vordersitze. Dafür war es etwas schwieriger für uns beide hintereinander zu sitzen. Es war aber prinzipiell möglich. Sogar konnte der Fahrersitz noch ein bis zwei Zentimeter weiter nach vorne gerückt werden, so dass es mehr Platz für meine Knie im Fond gab. Die Kopffreiheit hinten war für mich — ebenso wie auch im Nissan Leaf — ausreichend. Mein Sohn musste sich aber auch hier sich etwas kleiner machen. Die Beratung war in Ordnung und erfolgte den Umständen entsprechend etwas zurückhaltend mit den Fakten über das Fahrzeug. Man muss dazu wissen, dass das Auto gerade erst zur Besichtigung (auch für den Händler) angeliefert wurde. Eine vorläufige Preisliste lag aber aus.

Stand der Dinge ist jetzt: Der Hyundai IONIQ befindet sich aktuell auf Platz 1 der in Frage kommenden Modelle. Eine Lieferung soll ab Oktober 2016 möglich sein. Allerdings steht noch der Autosalon in Paris mit dem Ampera-e bevor . Ferner möchten wir auch noch warten, was sich bei VW bei der Elektromobilität tun wird.